
DAMALS & HEUTE: Eine Reise durch die Zeit
Die diesjährigen Watches & Wonders-Neuheiten und die ikonischen Referenzen, die sie inspiriert haben
Watches and Wonders brachte eine Welle aufregender Neuheiten mit sich – frische Interpretationen ikonischer Zeitmesser, die die Geschichte der Uhrmacherei geprägt haben. In dieser Serie werfen wir einen genauen Blick auf die Neuheiten, indem wir sie ihren ursprünglichen Vorbildern gegenüberstellen.
Von subtilen Weiterentwicklungen bis hin zu kühnen Neuinterpretationen, diese Vergleiche heben die Design-Elemente, technischen Verbesserungen und Markengeschichten hervor, die eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen. Egal, ob Sie ein Vintage-Purist oder ein moderner Enthusiast sind: Erkunden Sie mit uns, wie Zeit und Geschmack diese beiden legendären Modelle verändert haben.

TAG Heuer Monaco: Rennsport-Erbe trifft auf Keramik-Zukunft
Die 1969 erstmals vorgestellte TAG Heuer Monaco Ref. 1133 schrieb Geschichte als erster Automatik-Chronograph der Welt in einem quadratischen, wasserdichten Gehäuse. Angetrieben durch das revolutionäre Kaliber 11 und getragen von den Legenden der Formel 1, wurde sie schnell zu einer Ikone des Motorsports.
Mehr als 50 Jahre später kehrt die Monaco in einer auffälligen neuen Variante zurück. Die jüngste Ausgabe aus weißer Keramik verfügt über ein skelettiertes Zifferblatt, einen Saphirboden und einen fortschrittlichen Chronographen mit Rattrapante-Funktion. Sie ist eine gewagte Fusion aus bahnbrechender Innovation und moderner Ästhetik – immer noch unverkennbar Monaco, aber neu interpretiert für den Uhrenkenner von heute.

IWC Ingenieur im Wandel der Zeit
Die 1955 lancierte IWC Ingenieur wurde ursprünglich mit Blick auf den antimagnetischen Schutz für Wissenschaftler, Ingenieure und Fachleute, die in hochtechnischen Umgebungen arbeiten, entwickelt. Ihre ikonische Verwandlung fand in den 1970er Jahren statt, als der legendäre Designer Gérald Genta das Modell mit einem integrierten Armband und freiliegenden Schrauben auf der Lünette neu interpretierte und ihm damit die sportlich-kühne Identität verlieh, die wir heute kennen.
Spulen Sie bis in die Gegenwart vor: Die neue Ingenieur Automatic 35 (IW324901) fasst dieses Erbe in einem raffinierten 35-mm-Gehäuse zusammen, ausgestattet mit einem aktualisierten Uhrwerk und einer präzise ausgerichteten Lünette bei 12 Uhr. Eine subtile, aber raffinierte Weiterentwicklung, die beweist, dass bei der Ingenieur jedes Detail auf zeitlose Attraktivität ausgelegt ist.

Rolex – Oysterquartz & Land-Dweller
Ende der 1970er-Jahre eingeführt, unterschied sich die Rolex Oysterquartz Ref. 17013 durch ihr Quarzwerk und das kantige 36-mm-Gehäuse – eine markante Alternative zu den traditionellen Automatikmodellen der Marke. Ihr integriertes Armband und das facettierte Design verliehen ihr eine eigenständige visuelle Identität.
Die Land-Dweller 2025 greift diese Designsprache in einer neu eingeführten Referenz auf, mit einem verfeinerten Gehäuseprofil und einer geriffelten Lünette, die nun auf 12 Uhr ausgerichtet ist. Trotz visueller Ähnlichkeit wird sie von einem neu entwickelten Automatikwerk angetrieben – dem Kaliber 7440 – ausgestattet mit der Syloxi-Siliziumspirale von Rolex und einer Gangreserve von 66 Stunden.

Rolex Oyster Perpetual 41: Ein mutiger Start, eine subtile Evolution
Mit der Einführung im Jahr 2020 sorgte die Rolex Oyster Perpetual 41 Ref. 124300 für Aufsehen – vor allem durch ihr unerwartetes, hochglänzendes Zifferblatt in Gelb, das einem Klassiker aus dem Rolex-Katalog frische Energie verlieh.
Fünf Jahre später zeigt sich die 2025er-Version deutlich zurückhaltender: Das leuchtende Gelb wird durch ein mattes, pastellfarbenes Beige ersetzt. Gleichzeitig wurde das Gehäuse und das Armband dezent überarbeitet, um eine harmonischere Gesamtwirkung zu erzielen. Eine leise Weiterentwicklung in Farbe und Form – ganz im Sinne der zeitlosen Design-Sprache der Oyster Perpetual.