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MASTERS AT WORK | ULYSSE NARDIN

„Für mich ist es nie genug. Es gibt immer mehr zu entdecken.“

In dieser Folge von Masters at Work beleuchten wir die Geschichte von Ulysse Nardin – insbesondere die der Freak, einer Uhr, die die Haute Horlogerie revolutionierte und neue Massstäbe setzte. Im Gespräch mit Ludwig Oechslin, dem visionären Schöpfer der Freak, und Jean-Christophe Sabatier, Chief Product Officer von Ulysse Nardin, erfahren wir, wie sich modernste Uhrmacherkunst und avantgardistische künstlerische Praxis in dieser einzigartigen Konzeptuhr vereinen. 

5 Minuten

Ulysse Nardin watch

Ulysse Nardin Freak X Enamel Bucherer Exclusive

Vom Gelehrten zum Uhrmacher

Ludwig Oechslins Weg zur Uhrmacherei begann nicht in der Werkstatt, sondern in den Archiven. Während seines Architektur- und Philosophiestudiums faszinierten ihn die Logik antiker Systeme – doch anstatt in der Theorie, fand er seine Berufung in der Präzision der Mechanik. Der Schritt zur Uhrmacherei war naheliegend: Praktische Arbeit hatte für ihn mehr Reiz als abstrakte Konzepte. Als Lehrling bei Meisteruhrmacher Jörg Spöring in Luzern führte ihn ein spezieller Auftrag für Ulysse Nardin zu einer Zusammenarbeit, die die Haute Horlogerie im Stillen neu definieren sollte, indem sie historisches Wissen und aussergewöhnliche technische Innovationskraft verband.

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Ulysses Nardin: eine unkonventionelleTradition

Seit seiner Gründung im Jahr 1846 in Le Locle, wo das Unternehmen bis heute ansässig ist, trägt Ulysse Nardin sein Erbe in die Moderne. Unter der Leitung des Schweizerisch-deutschen Unternehmers Rolf Schnyder hat die traditionsreiche Uhrenmanufaktur ihre langjährige Tradition mit kühnen Innovationen verknüpft und die Grenzen des Handwerks über spezialisierte Zeitmesser hinaus erweitert. Schnyder erkannte früh das aussergewöhnliche Talent von Ludwig Oechslin und verwandelte ein Projekt rund um ein Astrolabium in die gefeierte Trilogy of Time – eine Uhrenkollektion, inspiriert von den grossen Astronomen Galileo Galilei, Kopernikus und Johannes Kepler.

Ludwig Oechslin bewunderte Ulysse Nardin schon lange für seine hochpräzisen nautischen Instrumente, doch für ihn war klar: Es gab noch mehr zu entdecken. „Die Zusammenarbeit mit Rolf Schnyder und die Trilogy of Time brachten mich dazu, umzudenken – und vielleicht wurde das sogar meine persönliche Philosophie: Spezialisierung allein reicht nicht aus.“

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Ludwig Oechslin | Copyright “©ochsundjunior”. Alle Rechte vorbehalten.

Eine Revolution in der Haute Horlogerie

Was Oechslins Neugierde besonders weckte, waren Kalenderuhren, deren jahrhundertealte Komplikationen das Einstellen bekanntermaßen mühsam machten, vor allem wenn sie rückwärts eingestellt werden mussten. Indem er überlieferte Konzepte hinterfragte und unnötige Komplexität reduzierte, stiess er auf die Arbeiten des „Priestermechanikers“ Philipp Matthäus Hahn. „Ich erkannte, dass es völlig anderer Lösungsansätze gab. Eine Idee war, nur mit rotierenden Teilen zu arbeiten, um das Vor- und Zurückspulen zu ermöglichen. Und so habe ich mich dann darauf konzentriert, einen ewigen Kalender zu schaffen, der sich tatsächlich vor- und rückwärts verstellen lässt und benutzerfreundlich ist.“

Die Einführung rotierender Werke im Jahr 1996 - bei denen sich Federhaus und Mechanismus in einem Stück bewegen - eröffnete neue Möglichkeiten. Auf Schnyders Anregung hin ging Oechslin noch weiter und versuchte, eine radikal neue Hemmung zu integrieren. Doch die traditionellen Komponenten waren zu schwer und störten die reibungslose Bewegung. Eine Zusammenabeit mit der Technischen Hochschule in Le Locle führte zur entscheidenden Erkenntnis: Silizium war das fehlende Element, das alles verändern würde. Damit war der Weg frei für eine leise, aber unaufhaltsame Revolution in der Uhrmacherkunst – eine, in der Mechanik und Minimalismus eine neue Symbiose eingingen.

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Die erste Freak aus 2001. | Copyright “©Ulysse Nardin”. Alle Rechte vorbehalten.

Die Freak 

Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends entstand die Freak – die erste echte Konzeptuhr. Eine radikale Abkehr vom Konventionellen, die moderne Uhrmacherei neu definierte. 2001 vorgestellt, verzichtete sie auf Zifferblatt, Zeiger und Krone – stattdessen zeigte das Uhrwerk selbst die Zeit an. Mit ihrem avantgardistischen Design und der bahnbrechenden Siliziumtechnologie war sie ein Manifest, das Ulysse Nardin als führendes Unternehmen der zeitgenössischen Uhrmacherei etablierte.

Jean-Christophe Sabatier, Chief Product Officer von Ulysse Nardin, beschreibt es so: „Bei der Freak geht es darum, die Schnittstelle zu entfernen - der Mechanismus selbst liefert die Informationen. Sie ist eine echte Konzeptuhr und wer sie trägt, ist nicht nur Sammler, sondern prägt unser Konzept mit.“

Um die ganze Geschichte hinter der Freak zu erfahren, erzählt von dem legendären Uhrmacher, der sie erdacht hat, laden wir Sie ein, die ganze Folge von „Masters at Work | Ulysse Nardin“ anzusehen.

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Freak X Aventurine | Copyright “©Ulysse Nardin”. Alle Rechte vorbehalten.

Über die Grenzen der Handwerkskunst hinaus

„Wir sind eine Marke, die von Pioniergeist lebt – wir verbinden traditionelle Codes mit Innovationen, die die Zukunft formen. Risiko gehört zu unserer DNA“, sagt Jean-Christophe Sabatier.

Um seinem bahnbrechenden Ethos treu zu bleiben, erwarb Ulysse Nardin 2011 Donzé Cadrans - eine Werkstatt in Le Locle, die für ihre besondere Kunstfertigkeit bei der Herstellung seltener, handgefertigter Emaille-Zifferblätter bekannt ist. Hier gravieren Spezialisten filigrane Muster in die Oberfläche, bevor sie mit fein abgestimmten Farbpigmenten veredelt werden. Besonders anspruchsvoll sind Techniken wie Grand Feu, Champlevé und Cloisonné – Ausdruck jahrhundertealten Könnens. Durch die Verbingung von überliefertem Savoir-faire mit künstlerischem Ausdruck und technischer Innovation bleibt Ulysse Nardin dem eigenen Innovationsgeist treu.

Freak X Enamel – eine limitierte Edition

Bucherer präsentiert die Freak X Enamel, eine exklusive Zusammenarbeit mit Ulysse Nardin in einer Auflage von nur 18 Exemplaren. Diese limitierte Edition interpretiert die ikonische Freak neu und setzt auf ein kunstvoll guillochiertes leuchtend grünes Email-Zifferblatt – eine Technik aus dem 18. Jahrhundert, bei der eine handbetriebene Maschine komplizierte Muster in Metall graviert, wodurch dynamische Linien und Kurven entstehen, die das Licht einfangen und reflektieren.

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