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The Evolution

Santos de Cartier

Das quadratische Gehäuse und die sichtbaren Schrauben prägen bis heute das Erscheinungsbild der Santos, doch Cartier hat ihre Linienführung und Relevanz im Laufe ihres hundertjährigen Bestehens subtil verfeinert und sich dabei an den Entwicklungen einer sich ständig wandelnden Gesellschaft orientiert.

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Cartier Santos Evolution

Die Idee für die Santos, die oft als erste Fliegeruhr bezeichnet wird, kam im Jahr 1904 auf. Alberto Santos-Dumont wandte sich an Louis Cartier und fragte ihn nach einer praktischeren und freihändigen Methode der Zeitmessung, die eine Taschenuhr ersetzen würde. Seitdem hat sich die Santos ständig weiterentwickelt, wobei sich Uhrwerke, Zifferblätter, Gehäuse und Ausführungen in ihrer Philosophie verändert haben, während die Kernidentität mit grossen römischen Ziffern, gebläuten Zeigern, einem formgebenden Gehäuse und einem silbernen Zifferblatt erhalten geblieben ist. 
Cartiers Ästhetik ist eine der Designs mit dem grössten Wiedererkennungswert aller jemals produzierter kultureller Designs. Trotz der vielen Ausdrucksformen, die sie im Laufe der Jahrzehnte angenommen hat, ist sie ein grossartiges Beispiel für Zurückhaltung und das Wissen darum, was man nicht verändern sollte.

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Santos de Cartier

Eine zeitlose Ikone für jedes Handgelenk

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Referenz 2960: Der kompakte kulturelle Klassiker (1980er bis in die frühen 2000er)

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Noch bevor grössere und markantere Armbanduhren en vogue wurden, brachte Cartier die Referenz 2960 auf den Markt. Diese Santos spielte eine wesentliche Rolle bei der steigenden Anziehungskraft der Marke, indem sie eine neue Generation von Uhrensammlern und -sammlerinnen an die Uhrmacherei heranführte. Die Ref. 2960 hatte einen der ersten bedeutenden Momente, in denen Cartier im späten 20. Jahrhundert Einfluss auf die Kultur nahm, als die Figur des Gordon Gekko im Film Wall Street (1987) eine 2960 in 18k Gelbgold trug. Theoretisch folgen die Breite von 29mm, die römischen Ziffern und die blau brünierten Zeiger den klassischen Grundsätzen und traditionellen Proportionen des Hauses. Tatsächlich ist die 2960 jedoch eine der entscheidenden Armbanduhren der 1980er, die sowohl Cartier als auch die ganze Uhrenbranche in eine neue Ära der Begeisterung für Uhren, in der sportliche Ästhetiken bevorzugt wurden, geführt hat. Zu den wichtigsten Elementen gehören ihre polierte quadratische Lünette mit sichtbaren Schrauben, gepaart mit dem passenden Armband mit sichtbaren Schrauben. 

Dieses Modell aus Edelstahl stellt die perfekte Balance aus diskreter, raffinierter sowie vielseitiger Präsenz und dem ikonischen Design dar, das nicht nur an eine Zeitepoche der Mode und Kultur erinnert, sondern diese massgebend geprägt hat.

Referenz W20098D6: Das Statement in XL (frühe bis mittlere 2000er)

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Als sich in den 2000ern der Wunsch hin zu grösseren Gehäusen und auffälligeren Formen entwickelte, reagierte Cartier darauf mit der Ref. W20098D6, auch bekannt als Galbée XL. Während Zifferblatt und Lünette unmissverständlich erkennen lassen, dass es sich um eine Santos handelt, wurden die Proportionen bedeutend vergrössert. Sowohl am Handgelenk als auch in Cartiers Katalog nimmt die XL mehr Raum ein als die 2960. Trotz ihrer Grösse bleibt sie in ihrer generellen Designausführung den Vorgängerreferenzen treu. Dennoch beeinflussen diese Veränderungen ihre Designproportionen, da das Verhältnis zwischen Gehäuse, Lünette und Bandanstössen so angepasst wurde, um dem Modellnamen XL gerecht zu werden. 

Diese Referenz, die auf der kurvigen Silhouette früherer Galbée-Modelle basiert, schmiegt sich sanft dem Handgelenk an und verleiht ihm gleichzeitig visuelles Gewicht. Bei diesem Beispiel handelt es sich um eine weitere Referenz aus Edelstahl, die an frühere bekannte Santos-Modelle erinnert, ihre Grösse jedoch den sportlicheren Tendenzen dieser Zeit angepasst.

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Referenz W200737G: Das X im XL (2004 bis 2017)

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Zu Beginn der frühen 2000er führte Cartier anlässlich des 100. Jubiläums des Modells eine neue Generation der Santos XL ein. Diese besitzt ausdrucksstärkere Proportionen und baut auf der Vorliebe für grössere, kraftvollere Armbanduhren der 2000er, beeinflusst durch die bereits genannte Ref. W20098D6, auf. Mit einer Breite von 38 mm und einem Lug-to-Lug von ungefähr 51mm fällt dieses Modell am Handgelenk auf. Nicht nur die Abmessungen wurden gegenüber früheren Modellen vergrössert, auch die Ausgewogenheit der einzelnen Merkmale wurde verändert, wobei die polierte Lünette mehr Präsenz zeigt und die nun schwarzen Zeiger mit Leuchtkraft versehen sind. Die XL ist zweifellos Cartiers Antwort auf den Trend zu grösseren Uhren in den 2000er Jahren, raffiniert, aber unverkennbar auffälliger als frühere Modelle. Die Uhr in diesem Beispiel ist aus Edelstahl und verfügt über ein Armband mit sichtbaren Schraubköpfen.

Referenz WSSA0018: Cartiers vorausschauende, moderne Referenz (2018 bis heute)

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2018 stellte Cartier eine komplett neu gestaltete Version der Santos vor, die nicht die Vergangenheit neu schreibt, sondern indem man ihr einen zeitgemässeren und dennoch auch zeitlosen Stil verleiht. Die Ref. WSSA0018 war das Aushängeschild dieser Zeit. Das Design der Lünette war so angepasst worden, dass die quadratische Form der Uhr weicher erscheint, indem die Lünette fliessend in die Bandanstösse übergeht. Das sorgt für den natürlicheren und klassischen Stil dieser Santos. Die Santos de Cartier führte ausserdem das „QuickSwitch“-System ein, das es ermöglicht, das Edelstahlarmband in Sekundenschnelle durch ein Lederarmband zu ersetzen. In Kombination mit dem „SmartLink”-Verstellsystem von Cartier, das eine werkzeuglose Grössenanpassung ermöglicht, verbessern diese beiden unauffälligen Innovationen das Trageerlebnis exponentiell. 

 

Über die verschiedenen Referenzen hinweg hat sich Cartier nie weit von dem Wesenskern der Santos entfernt. Auch wenn die Grösse verändert, die Lünette verfeinert und das Uhrwerk verbessert wurde, die Grundprinzipien sind die Gleichen geblieben: sichtbare Schraubenköpfe, die quadratische Form und die Harmonie aus Eleganz und Funktionalität. Das Armband mit seinen sichtbaren Schrauben, die jedes der wunderschön verarbeiteten Glieder verbinden, unterstreicht dieses charakteristische Zusammenspiel von Form und Technik. Cartiers Herangehensweise an Design und das Handwerk der Uhrmacherei wird von Ästhetik geleitet. Das gilt auch für die Santos, ein Modell, das trotz seines Alters seine eigene Identität hat die Vorlieben, die Trends und die Empfindungen jedes Jahrzehnts perfekt widerspiegelt – ein wahrer Meister der Zeitlosigkeit.