Eine spannende, kurze Geschichte zum Verlobungsring

Der Verlobungsring ist einer der am meisten geschätzten Symbole der Liebe, der Hingabe und des Versprechens einer gemeinsamen Zukunft. Diese bedeutungsvolle Tradition hat eine reiche Geschichte, die Jahrtausende zurückreicht. Während die heutigen Solitär Diamantringe für Ihre Brillanz und Sentimentalität geschätzt werden, gehen die Anfänge des Verlobungsrings nicht auf eine romantische Geste zurück. Der Verlobungsring hat sich über die Jahrhunderte gewandelt und wurde von verschiedenen Kulturen, Glaubensrichtungen und sich verändernden Werten geprägt.

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Uralte Ursprünge, zahlreiche Anfänge

Der Brauch, einen Ring als Zeichen der Verlobung zu überreichen, kann auf verschiedene frühere Zivilisationen zurückgeführt werden. Im alten Ägypten tauschten Paare geflochtene, kreisförmige Bänder aus Schilf und Hamf aus, die weder Anfang noch Ende hatten und Unendlichkeit symbolisierten. Diese wurden am vierten Finger der linken Hand getragen, dem Glauben nach, dass die „Vene der Liebe“, „vena amoris“, durch diese Hand fliesst und von dort aus direkt zum Herzen führt. Obwohl wir heutzutage wissen, dass dies anatomisch so nicht stimmt, ist dieser Brauch immer noch weitverbreitet.

Im antiken Rom standen Verlobungsringe mehr für eine vertragliche Vereinbarung zwischen Familien als für ein Zeichen romantischer Zuneigung. Die altrömischen Verlobungsringe wurden aus vielfältigen Materialien hergestellt, darunter Flintstein, Knochen und Bronze. Im 2. Jahrhundert setzte sich dann Gold als Metall der Wahl durch. Im 9. Jahrhundert erklärte Papst Nikolaus I. den Verlobungsring zum Symbol der Heiratsabsicht des Mannes und stärkte auf diese Weise die Rolle des Ringes in christlichen Hochzeitsbräuchen.

Die Design-Evolution und kulturelle Wandel

Im Verlauf der Geschichte haben Verlobungsringe viele Formen angenommen. Im 16. Jahrhundert waren Gimmel-Ringe die bevorzugte Wahl unter Paaren. Sie bestanden aus zwei oder drei Teilringen, die zusammengefügt einen neuen Ring ergaben. Nach der Verlobung trug jeder der Partner einen der Ringe und während der Hochzeitszeremonie trug die Braut sie beide zu einem Ring verbunden. Die Posy-Ringe, auch Poesy-Ringe genannt, verdanken ihren Namen dem französischen Wort „poésie“ („Dichtkunst“) und waren in England sowie in Frankreich heiss begehrt. Sie wurden sogar einige Male von Shakespeare erwähnt. Die Gedichte oder romantischen Einschriften, die in diese Ringe eingraviert waren, machten jedes Schmuckstück zu etwas ganz Persönlichem.

Heutzutage sind die Stile der Verlobungsringe je nach Kultur und Präferenz sehr unterschiedlich. Von den zeitlosen Solitären bis hin zu raffinierten Halo-Ringen und von farbenprächtigen Edelsteinen zu minimalistischen Ringen – moderne Verlobungsringe spiegeln sowohl den persönlichen Stil als auch die wandelnden gesellschaftlichen Werte wider. Da Gleichstellung immer wichtiger in Partnerschaften wird, entscheiden sich manche Paare dafür, dass beide Partner einen Verlobungsring tragen, der für ihr gegenseitiges Bekenntnis zueinander steht.

“Zu den aufstrebenden Favoriten gehört unter anderem der Ovalschliff. Er wird für seine harmonischen Proportionen und seine schmeichelnde Form geschätzt, die den Finger visuell länger wirken lassen. Ein weiteres Beispiel für einen herausragenden Schliff ist der Smaragdschliff, der für seine klaren Linien und seine stille Eleganz gefeiert wird. Der Stufenschliff wiederum sorgt für einen schlanken, architektonischen Look, der den modernen Minimalist*innen gut gefällt.

— Lea Betschart, Sortimentsmanagerin bei Bucherer

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Der Aufstieg des diamantenen Verlobungsrings

Diamantene Verlobungsringe gelten heute als die klassische Wahl. Doch ihre Beliebtheit ist noch relativ neu. Historische Aufzeichnungen weisen darauf hin, dass diamantene Verlobungsringe das erste Mal im 15. Jahrhundert auftauchten, obwohl die konkreten Ursprünge weiterhin unklar sind. Eines der ältesten dokumentierten Beispiele ist der Diamantring, den der Erzherzog Maximilian von Österreich im Jahr 1477 Maria von Burgund überreichte. Dieser historische Moment wird häufig als Anfang der romantischen Tradition des Diamantrings genannt.

Dennoch wurden Diamanten nicht sofort zum Inbegriff von Verlobung. Erst als Filmstars in Hollywoods goldenem Zeitalter des 20. Jahrhunderts glanzvolle Diamantringe trugen, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit weckten, etablierte sich dieser Trend. Die symbolische Kraft des Diamanten, eine der härtesten natürlich vorkommenden Substanzen der Erde, ist unbestreitbar – er steht für eine aus Licht und Kraft geschmiedete, bleibende Verbindung.

Ein bleibendes Zeichen der Liebe

Auch wenn Designs und Vorlieben sich mit der Zeit ändern, so ist der Verlobungsring ein zutiefst persönlicher Ausdruck von Liebe und Hingabe geblieben. Er zelebriert ein neues gemeinsames Kapitel zweier Personen. Die Solitär Kollektion von Bucherer Fine Jewellery würdigt diesen zeitlosen Brauch. Diese Kollektion, die die vier charakteristischen Schmuckreihen 1888, Joy, Allure und Heaven beinhaltet, bedient eine grosse Bandbreite an Stilen – von klassisch-elegant über mutig-zeitgenössisch bis zu modern-minimalistisch. Jeder Ring kann vollständig personalisiert werden – angefangen bei der Metallauswahl bis hin zu der Grösse, dem Schliff, der Farbe und der Klarheit des Diamanten – sodass jedes Paar einen Ring erschaffen kann, der so einzigartig ist wie ihre Liebesgeschichte. Schlussendlich wird jeder Verlobungsring zu einem bleibenden Beweis der Liebe, der kunstvoll gefertigt wird, um ein Leben lang getragen und in Ehren gehalten zu werden.

 

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