Perlenarten – tropische Naturschönheiten
Herkunft, Farbenreichtum und Perlen-QualitätPerlenarten – eine Laune der Natur
Die Muschel als Mutter der Perle
Perlenzucht in der Nähe des Äquators
Natürliche Farbenvielfalt verschiedener Perlenarten
Perlenarten in unzähligen Farbnuancen
Seltene Südsee-Perlen von stattlicher Grösse
Südsee-Perlen – seltene Schönheiten
Zu den edelsten Perlenarten aus der Zucht gehören die Südsee-Perlen. Sie werden auch «Königinnen der Perlen» genannt, da sie besonders gross, rar und beeindruckend schön sind. Manche von ihnen erreichen einen Durchmesser von bis zu 20 mm, in seltenen Fällen sogar darüber hinaus. Helle Südsee-Kulturperlen stammen aus der Pinctada maxima, einer der grössten bekannten Austernarten.
Perlenarten von seidigem Glanz
In dieser tropischen Muschel mit einem Durchmesser von bis zu 25 cm und einem Gewicht von bis zu 5 kg entstehen wertvolle Kulturperlen. Die seltenen Kostbarkeiten haben einen weichen, samtenen Glanz, der sie auf besonders sanfte Weise erstrahlen lässt. Die Farbpalette der in der Auster Pinctada maxima gewachsenen Perlen reicht von Silberweiss über Creme bis Golden. Sie werden an den Küsten des Indischen und des Pazifischen Ozeans kultiviert.
Perlenarten aus der Südsee: Die kostbaren Golden Pearls
Golden Pearls
Perlenzüchter versuchen immer wieder, Perlenarten in neuen Farbtönen zu kultivieren. Dies erreichen sie, indem sie verschiedene Austernarten kreuzen oder gezielt isolieren. So sind bereits seit den späten 1970er- Jahren goldfarbene Perlen aus der Südsee auf dem Markt. In den letzten zehn Jahren haben die sehr intensiv gold- bis leicht orange-getönten Perlen einen wahren Siegeszug von den Philippinen aus angetreten. Neben den weissen Südsee-Perlen und den schwarzen Schönheiten aus Tahiti sind sie aus dem festen Perlen-Standardsortiment nicht mehr wegzudenken.
Perlensorte «Vanilla Overtone» von Bucherer
Bucherer präsentiert in seinem Schmucksortiment auch die Golden Pearls «Vanilla Overtone». Die Perlensorte ist das Resultat jahrelanger Versuche, eine Unterart der goldlippigen Pinctada maxima von anderen Arten abzusondern. Der Farbton zeichnet sich durch eine etwas heller leuchtende Goldfarbe aus. Er passt sich deshalb hervorragend an den nicht so sonnenverwöhnten europäischen Hautton an. Noch gibt es nur wenige Züchter im Süden Indonesiens, denen es gelungen ist, Perlenarten in diesem seltenen Farbton zu kultivieren.
Perlenarten aus Tahiti und Fidschi
Perlenarten aus Tahiti und Fidschi
Fidschi-Perlen entstehen ebenfalls in der schwarzlippigen Auster und gedeihen in den völlig unberührten Gewässern rund um die Insel Vanua Levu im Norden Fidschis. Dort werden sie nur in sehr kleinen Mengen gezüchtet. Fidschi-Kulturperlen schillern in allen erdenklichen Farbnuancen – von pastellfarbenem Pistaziengrün bis hin zu Ozeanblau. Man könnte meinen, dass diese Perlenart die üppige Vegetation des Südseeparadieses reflektiert, aus dem sie stammt.
Klassiker unter den Perlenarten: Die begehrten Akoya-Perlen aus Japan
Akoya-Perlen – unerreichter Glanz
Akoya-gai nennen die Japaner die Auster Pinctada martensii. Vor etwas mehr als 100 Jahren gingen daraus die ersten Kulturperlen überhaupt hervor. Die Akoya-Perle sticht unter allen kultivierten Perlenarten besonders durch ihren faszinierenden Glanz hervor – dem Qualitätskriterium, das von Perlenexperten am höchsten bewertet wird. Deshalb gehören die Preziosen seit ihrem Erscheinen auf dem Weltmarkt im Jahr 1921 zu den begehrtesten Kulturperlen.
Akoya-Perlen bei Bucherer
Die Perlensorte Akoya gilt als die femininste und klassischste ihrer Art. Heute sind Akoya-Perlen in den Grössen von zirka 6 bis 10 mm Durchmesser erhältlich. Ketten mit einem Perlendurchmesser von 9,5 bis 10 mm in guter Qualität gelten als Rarität. Die besten aller Akoya-Kulturperlen, die auch den hohen Qualitätsansprüchen der Firma Bucherer genügen, stammen nach wie vor aus Japan.
Süsswasser-Perlen Cumingii aus China
Süsswasser-Perlen Cumingii – enorme Vielfalt
Cumingii-Kulturperlen sind vor allem für ihre ausserordentliche Formen- und Farbenvielfalt bekannt. Aus diesem Grund und wegen ihrer attraktiven Preise haben sie den Perlen generell zu einem neuen, jungen und femininen Image verholfen.
Perlen-Qualität – die Kriterien
Um Ihnen die Wahl der richtigen Perlen zu vereinfachen und die höchste Qualität zu garantieren, hat Bucherer im Jahr 2000 als erster Juwelier weltweit ein Perlenzertifikat eingeführt. Darin werden die einzelnen Qualitätskriterien vom Fachmann detailliert beschrieben und für Sie ausgewiesen.
Die Grösse
Der Glanz (Lüster)
Der Glanz, auch Lüster genannt, ist der wichtigste Faktor bei der Bewertung der Perle. Er hängt von der Beschichtung und der Qualität der Perlenoberfläche ab. Je höher der Lüster, desto stärker ist der irisierende Schimmer einer Perle.
Feinste Qualität
- höchste Klarheit, optimale Lichtbrechung, klare Reflexion
Sehr feine Qualität, exzellent
- sehr gute Lichtbrechung, mit guter Reflexion
Feine Qualität, gut
- gute Lichtbrechung und Reflexion
Kommerzielle Qualität matt
- eventuell dünne Beschichtung mit «milchiger» (schwacher) Lichtbrechung und Reflexion
Unterschiedliche Formen von Perlen
Die Form
Die Reinheit der Oberfläche
Auch die Reinheit der Oberfläche sagt etwas über die Qualität einer Perle aus. Sie wird anhand der vorhandenen natürlichen Wachstumsmerkmale gemessen. Die Oberflächenbeschaffenheit einer Perle sollte möglichst glatt und fliessend sein. Je kleiner die Zahl der natürlichen Wachstumsmerkmale, desto wertvoller die Perle.
- Keine Einschlüsse oder mind. 80 % der Oberfläche ist rein, d. h. ohne jegliche Vernarbungen oder Einschlüsse, Rest nur sehr kleine Spots
Spot Level 2: Chip
- Mind. 60 % der Oberfläche ist rein, d. h. ohne jegliche Vernarbungen oder Einschlüsse, Rest nur sehr kleine Spots
Spot Level 3: Scratch
- Die Oberfläche hat wenige Fehler, d. h. leichte, schwache Spots (nicht tief) sind auf der Oberfläche verteilt
Spot Level 4: Wrinkle
- Die Oberfläche hat viele gut sichtbare Einschlüsse, d. h. tiefere und sichtbarere Spots sind auf der ganzen Oberfläche verteilt
Perlen-Qualität: Das Zusammenspiel aus Körperfarbe und Farbe der Lichtreflexion
Die Farbe
Bei der Farbe wird zwischen der eigentlichen Körperfarbe (Body Color) und der Farbe der Lichtreflexion an der Oberfläche (Overtone) unterschieden. Diese beiden Farbtöne können sowohl identisch als auch komplett unterschiedlich sein. So wird zum Beispiel eine Perle mit grau-grüner Grundtönung und einer intensiv irisierenden Lichtreflexion in einer anderen Farbe als Peacock-Perle (Pfauenauge) bezeichnet. Solche Lichtreflexionen treten aber auch bei anderen Perlen auf. Bei der Peacock-Perle aus Französisch-Polynesien ist die «Zweifarbigkeit» allerdings am einfachsten und besten ersichtlich.
Unzählige Kombinationen von Farbe und Lichtreflexion
Jede Perle besitzt also eine individuelle Kombination von Farbe und Lichtreflexion. Da es sich bei der Farbe um ein beschreibendes Merkmal handelt, ist die Vielfalt von Bezeichnungen fast unbegrenzt. Der Preis hängt deshalb auch von der Beliebtheit und der Seltenheit der jeweiligen Farbkombination ab. Bei der Wahl der richtigen Farbe kommt es übrigens auf den Hautton und den persönlichen Geschmack der Trägerin an.